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Lynch die Welt

by KOSSLOWSKI

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kai doerflinger
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kai doerflinger Ist mir nicht peinlich zu sagen, dass es mich anregt, gelegentlich zu weinen, um mich danach zu fühlen wie schmidts katze und beim nächsten track ganz schnell mal auszuticken. Fabelhaft! Favorite track: Totleben.
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1.
Erste Geige 02:41
Kopf zur Neig! Haltet nun ein! Fangt an zu schreiben und macht es gründlich! Ich werd’s durchleuchten! Bis ins tiefste Dickicht. Hier bin ich Henker am Schafott, die erste Geige, euer Gott! Und wem’s zuwider, den brenn’ ich gänzlich nieder. Ich bin das Buch. Hochlob, Hochlob! Ich bin die Quell’. Hochlob, Hochlob! Eure Fressen – mein Bollwerk hält dem Stand. Nicht überzeugend – euch mangelt’s an Markanz! Zu belesen zum Ohren schenken, zum überdenken, mal einzulenken! Zum Ohren schenken, zum überdenken, mal einzulenken! Ach, leck mich! Mit dem Rücken an der Wand – glaubst du wirklich selbst noch dran, dass dieser elitärer Scheiß – hier bitter nötig – dir Gnad’ verheißt? Ich bin das Buch. Hochlob, Hochlob! Ich bin die Quell’. Hochlob, Hochlob!
2.
Lucky Luke 02:09
Ich bin der Typ, der seinesgleichen sucht, sich in der Menge niemals findet – oh mein Gott, bin ich verflucht! Ich bin der Typ, der sich zehnmal neu erschuf – anpassen und verschwinden, bloß niemals in Verruf! Gestriegelt und gespornt, bereit zum Appell. Verriegelt und verrammelt – das Tor zu deiner Welt. Eingegossen in die Formen der aktuellen Kollektion. Gar nicht meine Kragenweite! Und doch das Auftreten stets optimieren! Den Ruf kriegt man gratis dazu. Aber wie man in den Wald hineinruft, so alleine steht man da. Ich bin der Typ, der seinesgleichen sucht, sich in der Menge niemals findet – oh mein Gott, bin ich verflucht! Ich reite durch die Nacht, einsam wie Lucky Luke. Mein Steckenpferd ist Hoffnung auf die eine große, verdammt eigensinnige Unvernunft.
3.
Ach, Erleuchtung um halb sieben – brüllt Revolte aus Latrinen! Morgen naht, Bouquet welkt, hilf’ mir Schwarzlicht, lynch’ die Welt! Und bis zum ersten Tageslicht machen wir uns weiter lächerlich. Es tagt im Flur der Discorat! Fundiert! Und jeder hier hat echt Format! Zirkus „Philosophen in Röhrenhosen“ schlägt die nächsten Zelte auf und ihr Fratzen klatscht euch echt noch selbst Applaus! Am nächsten Morgen ist das alles so weit weg. Achja, du warst ja rotzevoll! Bestand nie Eifer oder Streben! Vielmehr nur Heuchelei sich Fragen anzunehmen, die durchtrieft von Menschlichkeit und dein Gemüt gekonnt entzweit! Die so durchtrieft von Menschlichkeit und dein Gemüt gekonnt entzweit! Die Welt ist der schlimmste Ort der Welt.
4.
Suppenkasper 01:59
Suppenkasper, Entscheidungshasser! Ich weiß doch nicht wohin! Drum zieh, ich mich ins Fahrtenwasser! Den Kollaps im Gepäck! Wünschenswert wär’ einfach nur ein Pfad – im Wissen, dass beim Verweilen ein Verpassen mich nicht plagt. Ich bin verdammt noch mal auf Vollstoff! Todesangst vor Lethargie! Gute Aussicht ohne Gleichen! Und jedem Neuland ein: niemals nie! Ich komm’ nicht an mich ran! Es stört! Es stört, es lahmt, es beißt! Es stört, es lahmt, es beißt! Das Maß ist voll, es reicht! Es stört, es lahmt, es beißt! Der Seidenfaden reißt! Suppenkasper, Entscheidungs-hasser! Ich weiß doch nicht wohin! Drum zieh’ ich mich ins Fahrtenwasser! Den Kollaps im Gepäck! Wünschenswert wär’ einfach nur ein Pfad – im Wissen, dass beim Verweilen ein Verpassen mich nicht plagt.
5.
Totleben 03:58
Tanz! Es wirkt so butterweich, wie du hier führst – mit Kalkül! Ein Wesen gänzlich ausradiert. Geist genommen und passend durch den Wolf gedreht. Darf er bleiben, solang er schlichtweg funktioniert? Es wird gespeist, jenseits Grenzen. Ausgelotet und verheizt! Die Hucke voll! Du ziehst Konturen glatt, du spießt ihn auf, du frisst dich satt! Du hältst ihn klein, du lebst ihn tot! Es ist doch wirklich nicht das Ding, was du suchtest, was du wolltest! Doch es geht sich federleicht, wenn einzig er die Segel streicht. Wenn einzig er die Segel streicht! Es wird gespeist, jenseits Grenzen. Aus-gelotet und verheizt! Die Hucke voll! Du ziehst Konturen glatt, du spießt ihn auf, du frisst dich satt! Du hältst ihn klein, du lebst ihn tot! Du lebst ihn tot!
6.
Wattenscheid 02:04
Es nagt ein Sturm am Stadtgemäuer. Oma Hölschers Eck ist schon längst geheuer. Sturm tobt, Herz rast, Lungen brennen, Finger taub! “Finger taub – steht hier fabel-haft!“ Schritte in Stein gemeißelt – hier folgt man dem Takt. Mit oder ohne Zweifel – hier folgt man dem Takt. Das Chaos lädt zum Tanz, Chaos fordert auf. Pflicht ver-langt hier Haltung, die Kür vermisst Applaus. Die Kür vermisst Applaus. Hier folgt man dem Takt.
7.
Firlefanz 02:00
Ausgekotzt in Ecken schmeißen, in Szene setzen, stets vergleichen. Ihr wollt den Schmutz, ihr wollt den Glanz, komplett den ganzen Firlefanz! Lass um dich werben, wieder verwerfen, direkt in Gänze weiterverscherbeln! Ein Augenaufschlag – und zack, schon viel zu tief drin im Vertrag! Übereifer – mit langen Beinen, schicken Klei-dern, gewollt zerrissen, doch pittoresk. Hebt eure Daumen, hört ihr’s raunen, die Massen haben’s drauf dich zu verzaubern. Dich zu entschlüsseln sogar auch! Doch lasst uns alle erstmal offenen Mundes staunen, uns den Atem rauben. Ohne Betäu-bung, ohne Sinn. Da haben wir den Salat! Und der schmeckt gar nicht mal so gut, und der schmeckt gar nicht mal so gut. Ausgekotzt in Ecken schmeißen, in Szene setzen, stets vergleichen. Ihr wollt den Schmutz, ihr wollt den Glanz, komplett den ganzen Firlefanz vor den Herr’n!
8.
Hallo. Willkommen zur Show! Aufgepasst und aufgemerkt, Augen und Ohren weit aufgesperrt. Ei der daus, sucht euch was aus, reißt es heraus aus dem Zusammen-hang dieser Welt – wie es euch gefällt! Vorhänge auf, Laune geht drauf. Und trotz-dem sind wir ganz vorne mit dabei. Mit Kusshand oder Gipsverband? Einerlei! Denn wir sind verdammt noch mal vogelfrei! Süchtig nach Verschwendung, kostbar geneigt zur eigenen Verblendung. Hinter den Spiegeln die wahren Gesichter! Keiner will’s wissen, reines Gewissen? Hinter den Spiegeln die wahren Gesichter und keiner ist Richter. Nun aber los! Wir werden ganz groß, vergessen alle Wegbereiter. Acces-soires, das ist doch was! Und denkt immer daran: Nur auf die Verpackung kommt es an! Aufgepasst und aufgemerkt, Augen und Ohren weit aufgesperrt. Ei der daus, sucht euch was aus, reißt es heraus! Denn dafür bezahlen wir, das vermaledeite Getier!
9.
Guten Morgen Massen! Ich ergötz mich dran! Ich Hochkaräter, hier! Zückt Stift und Blatt! Los, kommt schon ran! Lirum, Larum! Wer mich nicht kennt, der kennt nicht viel. Und Holla Waldfee, ich flex dich weg mein Kolibri! Es kotzt mich an! Personen-kult statt Leidenschaft! Für Lorbeer’n gern in Beugehaft. Nehmen – Geben: Okay! Du kriegst den ganzen Zauberwald! Das Leuchten, den Jubel! Verdammt, den ganzen Karneval! Du gibst dir Müh’! Komplett planiert und dejustiert! Doch ich schluck’s nicht! Du gibst mir nichts! Es kotzt mich an! Es fehlt an Herz! Ich seh’ dich – du gibst mir Nichts! Guten Morgen Seppel! Es ist peinlich, Mann! Du Hochkaräter hier ziehst Nie-manden in deinen Bann. Lirum, Larum! Wer dich nicht kennt, der hat schon viel. Und Holla Waldfee! Ich pfeife auf dein Mienenspiel!
10.
Unglaublich tough, das höchste Tier! Im Alter ruft’s, was mich verwirrt. Es strafen Bli-cke, klaffen Lücken. Oberwasser schafft Volksentzücken, lässt Sanftmut aus Reserve rücken. Ja, für Zuspruch läuft man sich die Kette ab. Das Rudel heult zur Jagd. Und wer nicht siegt verzagt! Das ist Tafelrunde – das große Fressen! Es ziert sich hoch zu spielen, das allerdickste Los zu ziehen. Ich werd’ dem Anspruch nicht gerecht. Ich red’s mir selbst nicht schön! Auf Treuhand bis, bis das die Quoten brechen! Ich werd’ dem Anspruch nicht gerecht. Ich red’s mir selbst nicht schön! Auf Treuhand bis... bis das die Quoten brechen – sie werden weiterlächeln! Unglaublich tough, das höchste Tier! Im Alter ruft’s, was mich verwirrt. Es strafen Blicke, klaffen Lücken. Doch ich lass mich nicht verrücken.
11.
Gut Holz 02:18
Kassensturz als Kollektiv. Mit Herz so leer, mit Taschen tief! Auf "fette Ernte ohne Reife", auf "kauft den Dreck" und das tonnenweise! Vorsatz kaut die Nachsicht platt! Nimmersatt, kein „anstatt“! Vorsatz frisst die Nachsicht auf! Mit gekünstelt Werk in den Ausverkauf. Nein, jetzt hältst du mal Maul! Hier geht’s um nichts als Herzblut, um ne Wahnsinnszeit! Hier ist kein Raum für Lohn und Stolz! Weichspülgang für noch mehr Holz. Trauerspiel der Wonneproppen! Es haut wahrhaft niemand’ hier aus den Socken. Hier ist kein Raum für Lohn und Stolz! Ich scheiße auf das ganze Holz! Mit Verlaub: Hier ist kein Raum für Lohn und Stolz! Ich scheiße auf das ganze Holz! Nein, jetzt hältst du mal Maul! Hier geht’s um nichts als Herzblut, um ne Wahnsinns-zeit! Hier ist kein Raum für Lohn und Stolz! Weichspülgang für noch mehr Holz. Trauerspiel der Wonneproppen! Es haut wahrhaft Niemand’ hier aus den Socken. Hier ist kein Raum für Lohn und Stolz! Ich scheiße auf das ganze Holz!

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Seite A
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Erste Geige
Lucky Luke
Des Pudels Kern
Suppenkasper
Totleben

Seite B
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Wattenscheid
Firlefanz
Das vermaledeite Getier
Jubel, Trubel, Scheiterzeit
Grundvermessen
Gut Holz

credits

released April 13, 2012

David Frings – Gitarre / Gesang
Daniel Senzek – Schlagzeug / Gesang
Steven van Damme – Gitarre
Julian Jansen – Bass


Produziert & aufgenommen wurde „Lynch die Welt“ vom 18. bis 24.11.2011 von Phil Hillen (SU2 Studios, Illingen).

Musik von KOSSLOWSKI.
Texte von Daniel & David.

Artwork von Pierre Schmidt. (dromsjel.de)

Herausgebracht von Truelove Entertainment. (ihearttruelove.com)

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KOSSLOWSKI Bochum, Germany

Rock 'n' Roll aus Bochum-Wattenscheid.

13.04.2012 - "Lynch die Welt" LP!! Preorder now!

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